Neue Laichgewässer für den Kammmolch

Ökologische NABU-Station setzt umfangreiche Maßnahmen für seltenen Molch um

Kammmolch, Foto: ÖNSOR
Kammmolch, Foto: ÖNSOR

Bevern. In enger Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rotenburg (Wümme) und mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen konnte die Ökologische NABU-Station Oste-Region mehrere Kleingewässer ökologisch aufwerten und neu anlegen. Die umgesetzten Maßnahmen dienen der Förderung des nach europarecht geschützten Kammmolchs.

 

Mit seinen 18 Zentimetern ist er die größte heimische Molchart. Der eindrucksvolle Kammmolch ist im Beverner Wald zuhause. Da es ihm aber an geeigneten Laichgewässern fehlt, ist er hier sehr selten geworden. Das soll sich jetzt ändern, sind sich Ökologische NABU-Station, Naturschutzbehörde und Flächeneigentümer einig.

 

„Die Genehmigung lag schon im Herbst 2017 vor. Aufgrund der langandauernden Niederschläge mussten wir den Baubeginn jedoch immer wieder verschieben“, erklärt Sarina Pils von der Ökologischen NABU-Station. Mit Hilfe eines Baggers wurden vorhandene und stark beeinträchtigte Laichgewässer entschattet, entschlammt und naturnah gestaltet sowie neue Laichgewässer angelegt. „Dank der Frostperiode konnten wir nun doch noch rechtzeitig zur Amphibiensaison die Maßnahmen abschließen“, freut sich Pils.

 

Janine Käding, Leiterin des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege beim Landkreis Rotenburg (Wümme), freut sich über das gelungene Projekt und lobt die gute Zusammenarbeit. Die Ökologische Station möchte sich auf diesem Wege nochmal bei den Flächeneigentümern des Privatgrundstücks sowie bei den Niedersächsischen Landesforsten bedanken, durch die die Maßnahme erst möglich geworden ist.

 

Zum Hintergrund: Die ökologische NABU-Station Oste-Region unterstützt die Naturschutzbehörde in der Schutzgebietsbetreuung. Damit sie ihre Aufgaben, wie beispielsweise die Neuanlage von Laichgewässern erfüllen kann, wird die Station durch das Land Niedersachsen im Zuge der Richtlinie NAL gefördert.